Karl Leisners Stammbaum

Auf dem „Reichsparteitag der Freiheit“ in Nürnberg wurde am 15. September 1935 unter der Sammelbezeichnung „Nürnberger Gesetze“ die Freiheit eines Teiles der deutschen Bevölkerung noch weiter eingeschränkt, als es schon durch die Maßnahme der Gleichschaltung 1933 geschehen war: Von jedem deutschen Bürger wurde der Nachweis verlangt, daß er von keinem Elternteil „vollartfremd, insbesondere jüdischen Blutes“ abstammte.

Nur derjenige, dem es gelang, dieses an Hand eines Auszuges aus dem Taufregister, einer Geburts- oder Heiratsurkunde zu belegen, war gemäß der „Nürnberger Gesetze“ vollgültiger Reichsbürger.

Die ersten beglaubigten Abschriften von Ahnenurkunden der Familie Leisner stammen aus dem Jahr 1934, die meisten aus dem Jahr 1938. Da Namen in den frühen Urkunden meist nur nach Gehör aufgeschrieben wurden, tauchen zum Teil in ein und derselben Familie unterschiedliche Schreibweisen auf, z. B. „Leisner“ und „Leihsener“.

Stammbaum und vertiefenden Erläuterungen als pdf-Datei: Stammbaum von Karl Leisner